Bildungsarbeit mit LWL-Förderschulen

343 Kinder und Jugendliche mit Seh- und Höreinschränkungen werden zu Zweitzeug*innen

2021 bis 2023 haben wir im Rahmen eines Modellprojekts, gefördert durch die LWL-Sozialstiftung, unsere Bildungsarbeit erstmals mit Förderschulen der Schwerpunkte ›Sehen‹ und ›Hören und Kommunikation‹ durchgeführt.

Wir haben viel erproben und lernen können und insgesamt intensiv mit 343 jungen Menschen zusammengearbeitet.

Es war ein besonderes und großartiges Projekt!

  • JAHR 1

    Im ersten Förderjahr wurden didaktische Materialien in Leichter Sprache erstellt und die Mitwirkenden des Projekts haben an einer Schulung für barrierefreie PDF-Erstellung der didaktischen Interview-Magazine teilgenommen. Weiterhin entstanden bedarfsgerechte Flyer für Eltern und Erziehungsberechtigte der Kinder und Jugendlichen und Videomaterial der Bildungsarbeit wurde mit Audiodeskription und Untertiteln erweitert.

  • JAHR 2

    Im zweiten Förderjahr fanden Pilot-Projekte an zwei LWL-Förderschulen statt. Dazu zählten zwei Workshops mit der Martin Bartels Schule – mit neun teilnehmenden sehbeeinträchtigten Jugendlichen und drei Workshops mit der Rheinisch-Westfälische Realschule – mit 26 teilnehmenden hörbeeinträchtigten Jugendlichen. Die Bildungsreferent*innen haben sich mit Methoden und Maßnahmen für die Zielgruppe beschäftigt und diese weiterentwickelt.

  • JAHR 3

    2023 konnten wir mit 308 Kindern und Jugendlichen an 14 LWL-Schulen arbeiten. Wir haben viel gelernt und sind dankbar für die gewinnbringende Zusammenarbeit, die Offenheit und das Engagement aller Lehrkräfte, Schüler*innen und der Mitarbeitenden der LWL-Sozialstiftung.

»Besonders gut gefallen hat mir, dass die Methoden abwechslungsreich waren und sehr an der Lebenswelt der Schüler orientiert [...] und mit vielen Visualisierungen. Auch die digitalen Storytellings waren sehr ansprechend und abwechslungsreich gestaltet. (Pluspunkt für Leichte Sprache und Gebärdenvideos).«

Lehrerin der Moritz-von-Büren Schule

Ausblick: Weiterführung der Zusammenarbeit mit Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf ›Sehen‹ und ›Hören und Kommunikation‹

Vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2026 werden wir durch eine Förderung der Aktion Mensch die Möglichkeit haben, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen ihre eigene Erinnerungskultur und Formen der Weitergabe zu gestalten.

An fünf außerschulischen Standorten in NRW entwickeln und erproben wir unser Angebot der Holocaust Education. Wir werden mit den Lernorten der Bundesliga-Vereine in Köln, Bochum, Dortmund, Bielefeld und Mönchengladbach zusammenarbeiten, die Strahlkraft des Fußballs nutzen und in den kommenden drei Jahren tolle Projekte und Formate gestalten. 

Förderung

Gefördert wurde das dreijährige Modellprojekt von der LWL-Sozialstiftung sowie durch Privatspenden.

Noch Fragen?

Louisa Hübers

Louisa ist Deine Ansprechpartnerin für die Bildungsarbeit im Bildungspark Mönchengladbach.

l.huebers@zweitzeugen.de