Digitale Lernplattform

Jeder junge Mensch soll die Möglichkeit haben, Zweitzeug*in zu werden. Mit unserer digitalen Lernplattform ›Werde Zweitzeug*in‹ können auch Sie als Lehrkraft dazu beitragen!

Über die Lernplattform

Die digitale Lernplattform »Werde Zweitzeug*in« ist frei und für alle zugänglich. Junge Menschen ab dem 12. Lebensjahr können eigenständig die multimedial aufbereiteten Lebensgeschichten der Holocaust-Überlebenden Elisheva Lehmann, Henny Brenner, Erna de Vries und Rolf Abrahamsohn entdecken und sich mit Antisemitismus im Gestern und Heute befassen. Lehrkräfte können sowohl die Digital Storytellings als auch das Lerntool zu Antisemitismus ganz einfach in ihren Unterricht einbetten und so ZWEITZEUGEN-Bildung betreiben  – unabhängig von einem Workshop mit uns. 

Zu ›Werde Zweitzeug*in‹

Unser Didaktisches Konzept 

01

Herz

Mitgefühl wecken | Die Kinder und Jugendlichen lernen eine digitale Lebensgeschichte kennen: durch kurze Videos der*des Zweitzeug*in, durch Illustrationen und Texte – sowie durch Audio-Aufnahmen aus unseren Gesprächen. So soll eine persönliche Nähe zum*zur Zeitzeug*in und seiner*ihrer Lebensgeschichte ermöglicht werden. Die jungen Menschen werden intuitiv angesprochen und können die Überlebensgeschichte mitfühlen.

02

Kopf

Wissen und Verständnis | Zum Verständnis der damaligen Situation lernen die Kinder und Jugendlichen im Verlauf der Lebensgeschichte auch über die Zeit des Nationalsozialismus, die NS-Verfolgung verschiedener Gruppen und den Zweiten Weltkrieg. An ausgewählten Stellen der Geschichte werden Anknüpfungspunkte in Form von zusätzlichen Informationsebenen und einem Glossar angeboten. Interaktive Fragestellungen innerhalb der Lebensgeschichte regen außerdem zum Nachdenken an und unterstützen die Übertragung in die eigene Lebenswelt.

03

Hand

Unsere Aufforderung: »Werde Zweitzeug*in« | Auf der »Hand«-Ebene wird den Kindern und Jugendlichen erklärt, was es bedeutet, Zweitzeug*in zu sein. Das Digital Storytelling ist zeitlich nicht auf ein Proejkt begrenzt und ermöglicht somit eine individuelle Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte. Auf der Seite werden Kinder und Jugendliche ermutigt, die Geschichte selbst weiterzuerzählen, einen Brief als Antwort zu schreiben oder ZWEITZEUGEN in ihre Bildungseinrichtung einzuladen.

Rolfs Geschichte wird um eindrückliche Videos seiner Zweitzeugin Ruth-Anne ergänzt.
Die Seite interagiert beim Lesen der (Über)Lebensgeschichte, z.B. beim Scrollen mit einem Vorher-Nachher-Vergleich vom bombardierten Dresden.
Interaktive Elemente in Hennys Geschichte geben zusätzliche historische oder biografische Hintergrundinformationen.
Das Lerntool ›Antisemitismus gestern und heute‹ klärt mit Videos, Gamification und historischen Einordnungen zum Thema Antisemitismus auf.