© Stephan Schütze

Internationale Projekte

Wir merken in unserer Arbeit immer wieder, wie international die Geschichten unserer Zeitzeug*innen sind. Sie sind geprägt von Verfolgung und Deportation, Flucht und Exil, Vertrieben werden und Ankommen, von Diaspora und neuer Heimat.

Gleichzeitig wachsen viele von uns mit Privilegien auf, die es uns selbstverständlich erscheinen lassen, Ländergrenzen zu überqueren, ein Land Heimat zu nennen oder selbst entscheiden zu können, wo wir leben. Das dies möglich ist, ist aber leider auch heute keine Selbstverständlichkeit, und wäre zur Zeit des Nationalsozialismus undenkbar gewesen. Diskriminierung macht nicht an Ländergrenzen halt und wir müssen uns international mit Themen wie Antisemitismus und unserer gemeinsamen Geschichte auseinandersetzen. 

Deswegen haben wir uns auf den Weg gemacht, dies in den Fokus zu nehmen und vor allem Jugendliche unterschiedlicher Länder miteinander in den Austausch treten zu lassen.

© Stephan Schütze

»Never Forget«: Transnationale Zeitzeug*innen- und Bildungsdialoge mit Jugendlichen aus Deutschland und den USA

In diesem Projekt bringen wir im Jahr 2024 rund 180 Jugendliche aus Deutschland und den USA mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust zusammen und verknüpfen sie untereinander. Sie entwickeln eigene Ideen und Formate, um die Geschichten der Zeitzeug*innen lebendig zu halten. In digitalen transnationalen Workshop- und Dialogformaten tauschen sie sich darüber aus. 

Zudem bieten wir Workshop- und Fortbildungsformate für Multiplikator*innen (z.B. Lehrkräfte) aus Deutschland und den USA an.

»Never Forget« ist ein Kooperationsprojekt mit dem Museum of Jewish Heritage in New York City. Außerdem haben sich in der Projektlaufzeit verschiedene amerikanische Highschools und Schulen aus NRW angeschlossen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Fünf Zeitzeuginnen und Zeitzeugen haben den großen Mut aufgebracht, in diesen digitalen Formaten ihre Geschichten zu erzählen und die Fragen der Jugendlichen zu beantworten.

Wir danken ganz herzlich

Aus dem ZWEITZEUGEN-Netzwerk

  • Eva Weyl
    aus Amsterdam, Niederlande
  • Dr. Leon Weintraub
    aus Stockholm, Schweden

Aus dem Netzwerk des Museum of Jewish Heritage

  • Lisa Baer
    aus New York City, USA
  • Jerry Lindenstraus
    aus New York City, USA
  • Norbert Strauss
    aus New York City, USA
© Stephan Schütze
© Stephan Schütze
© Stephan Schütze
© Marcel Kusch
© Marcel Kusch

Wie haben die Jugendlichen die Geschichten weitergetragen?

Ihre Ansprechpartnerin

Lena Vogel

Bereichsleitung Erwachsenenbildung & Internationales

Für Anfragen wenden Sie sich gerne an Lena Vogel per E-Mail: l.vogel@zweitzeugen.de