Football meets History

Jugendliche werden zu Zweitzeug*innen von als jüdisch verfolgten Fußballern und Widerstandskämpfern!

Das Projekt Zweitzeug*innen im Fußball hat neue, starke Kooperationspartner gewonnen! Das BVB-Lernzentrum und der Verein ZWEITZEUGEN e.V. haben mit dem Deutschen Fußballmuseum einen neuen Kooperationspartner gefunden und ein spannendes Projekt entworfen.

Football meets History

Schüler*innen ab der 8. Klasse erarbeiten über mehrere Tage intensiv ihre ganz eigene Erinnerung. Sie tragen so zu einer sensibilisierten, offenen Gesellschaft bei, und erinnern gegen das Vergessen. Insgesamt können 4 Klassen an diesem Projekt teilnehmen, eine Klasse pro Quartal des Jahres 2022. Den Auftakt hat im Januar eine Klasse der NRW Sportschule, das Goethe Gymnasium aus Dortmund gemacht. Im Juni freuen wir uns mit der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule aus Recklinghausen zu arbeiten.

Unsere Workshops im Projekt »Football meets History«

Im BVB-Lernzentrum werden die Schüler*innen durch einen ZWEITZEUGEN-Workshop selbst zu zweiten Zeug*innen und setzen sich mit der Zeit des Nationalsozialismus, der Entrechtung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden auseinander. Sie lernen die Geschichte eines Menschen kennen, die sie weiter erzählen können, von der Kindheit, der Zeit der Verfolgung, aber auch der Zeit nach dem Krieg. 

Durch den Besuch im Deutschen Fußballmuseum erfahren sie, welche Rolle der Fußball im Nationalsozialismus gespielt hat und gehen selbst auf Spurensuche anhand von Exponaten. Die Schüler*innen entdecken die Geschichten berühmter Fußballer und Persönlichkeiten rund um den Fußball, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Sie werden also Zweitzeug*innen von einer weiteren Lebensgeschichte. Die Schüler*innen recherchieren das Leben von Julius Hirsch, Heinrich Czerkus, Max Girgulski und Gottfried Fuchs.

Die Schüler*innen gestalten ihr ganz eigenes Erinnern an Julius Hirsch, Max Girgulski, Gottfried Fuchs und Heinrich Czerkus. Dabei werden sie begleitet, selbst einen Teil zu einer Ausstellung beizutragen. In Kleingruppen werden sie begleitet, sowohl digitale als auch analoge Produkte zu gestalten, wie etwa Riesenplakate, Collagen, SharePics und Videos.

Die Schüler*innen setzen sich auch nach der 3-tägigen Veranstaltung mit der Erinnerung auseinander: Zum Beispiel in Peer-to-peer Teachings an der eigenen Schule werden die Geschichten von den Projektteilnehmenden als Zweitzeug*innen weitererzählt.

Zum Abschluss des Projekts »Zweitzeug*innen im Fußball«, Anfang des Jahres 2023, ist eine große Abschlussveranstaltung geplant. Alle Exponate werden ausgestellt und im Rahmen dieser Veranstaltung kommen die Schüler*innen nochmal in die Rolle als Zweitzeug*innen »ihrer« Fußballer und präsentieren ihre Erinnerungsstücke. Flankiert wird die Veranstaltung von einem Rahmenprogramm.

Nähere Informationen dazu in Kürze oder auf Anfrage.

Deine Ansprechpartnerin

Christina Tacken

Bereichsleitung Außerschulische Bildungsarbeit

Bei Fragen wende Dich gerne an Christina Tacken per E-Mail: c.tacken@zweitzeugen.de