Interview-Magazin von Wolfgang Lauinger

Unser Treffen mit Wolfgang Lauinger fand 2016 in Frankfurt/ Main statt. Das Gespräch ist ab sofort als Interview-Magazin in unserem Shop erhältlich. Erfahre mehr über Wolfgangs (Über)Lebensgeschichte und werde sein*e Zweitzeug*in!

Über Wolfgang Lauinger

Wolfgang Lauinger wurde 1918 in Zürich geboren und ist in Frankfurt aufgewachsen. Dort erlebte er den aufkeimenden Nationalsozialismus bereits als Jugendlicher. Schon früh stellte er sich mutig gegen jegliches Unrecht, das er aufgrund seiner jüdischen Herkunft erleiden musste. 1940 schloss sich Lauinger in Frankfurt einer Gruppe von Swing-Kids an, die rasch die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich zog. Neben dem Vorwurf, gegen den Staat zu argumentieren und feindliche Sender zu hören, stand auch seine Homosexualität im Zentrum der Ermittlungen. Nach mehreren Monaten im Gefängnis tauchte Lauinger unter und kam über den Lebensgefährten seiner Mutter schließlich zu einer Anstellung in einer Fabrik in Pforzheim. Nach Kriegsende wurde er erneut wegen seiner Homosexualität verfolgt und 1950 verhaftet. Es war eine späte Demütigung für Wolfgang Lauinger, der sich bis zu seinem Tod im Dezember 2017 unermüdlich für die Rehabilitierung von Homosexuellen einsetzte, ohne selbst jemals entschädigt worden zu sein. Dennoch: Seine Lebensfreude hat sich der Aktivist niemals nehmen lassen!

»Ich will Dir genau sagen, was mir geholfen hat: Der Mensch hat geholfen.«

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Das Interview-Magazin beinhaltet das komplette Interview mit Wolfgang Lauinger – über die Kindheit, die Zeit der Verfolgung und die Zeit nach 1945. Weiterhin gibt es Bilder, Illustrationen, ein Vorwort sowie einen Text über unsere Begegnung mit ihm.

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Die Relevanz unserer Interview Magazine

Die Interviews, die wir mit den Zeitzeug*innen führten, veröffentlichen und verkaufen wir als Interview-Magazine. Wir durften bisher 37 Zeitzeug*innen, die den Holocaust überlebt haben, an ihren heutigen Lebensorten besuchen. Dort haben sie uns von ihren persönlichen (Über)Lebensgeschichten erzählt, die wir im Herzen tragen und einfühlsam weitergeben dürfen. Wir übernehmen damit einen Teil der Verantwortung, die Erlebnisse der Zeitzeug*innen »Gegen das Vergessen« zu bewahren. Und wir möchten beitragen »Zum Kennenlernen, Erinnern und Weitergeben« ihrer Geschichten.