Themenabende ›Flucht & Exil‹ im Dezember 2024
Wir freuen uns auf zwei Online-Themenabende im Dezember, offen für alle Interessierten:
- Am 3. Dezember 2024, von 17:30 Uhr - 18:45 Uhr, mit Friederike Aschhoff (HHU Düsseldorf) & Philipp Sukstorf (Stiftung Exilmuseum Berlin)
- Und am 12. Dezember 2024, von 16-17 Uhr, mit Debórah Dwork (Director of the Center for the Study of the Holocaust, Genocide, and Crimes Against Humanity at the Graduate Center)
(Hinweis: Vortrag auf Englisch)
Anmeldungen nehmen wir hier entgegen: Jetzt anmelden
Inhalte der Themenabende
Die Leben vieler Überlebender des Holocaust sind auf unterschiedliche Weise von Flucht, Vertreibung sowie dem Ankommen und Leben im Exil geprägt. Diese Themen begegnen uns in unseren Bildungsprojekten (bspw. ›Never Forget‹ und ›Zweitzeug*innen im Fußball‹) immer wieder.
Sie bieten verschiedene Anknüpfungspunkte an Debatten der heutigen Zeit und damit Chancen für die Arbeit in der historisch-politischen Bildung.
In zwei Online-Themenabenden sammeln wir Wissen zu den Fragen:
- Wie sind Emigrationsbewegungen während der NS-Zeit abgelaufen?
- Welche Handlungsoptionen gab es für Verfolgte und Helfer*innen während der NS-Zeit?
- Wie können wir das Thema in der Vermittlung über die NS-Zeit aufgreifen?
Unsere Gäst*innen:
03. Dezember 2024, 17:30 bis 18:45 Uhr
Jüdische Emigration 1933-1945: Über das Wohin, Wie und Leben danach
[Vortragssprache: Deutsch]
Referentin Friederike Aschhoff der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Inhalt: Emigration ist ein komplexer Prozess, der mit ersten Überlegungen beginnt und auch nach der Ankunft im Zielland fortdauert. In diesem Vortrag werden Emigrationsrouten und Handlungsoptionen beleuchtet und durch Biografien einen Einblick in das Leben nach 1945 gegeben.
Exil als Thema in Erinnerungskultur und Vermittlung
[Vortragssprache: Deutsch]
Referent Philipp Sukstorf, Stiftung Exilmuseum Berlin
Inhalt: In der deutschen Erinnerungskultur war das Thema Exil aus NS-Deutschland lange unterrepräsentiert. Worin liegen die Gründe dafür und welche Ansätze für die Vermittlung des Themas Flucht im Kontext der nationalsozialistischen Verfolgung gibt es?
12. Dezember 2024, 16 - 17 Uhr
Saints and Liars: Americans Who Saved People Targeted by the Nazis
[Vortragssprache: auf Englisch / in english only]
Referentin Debórah Dwork
Inhalt: Long before their country joined the war, American aid workers were active in rescue efforts across Europe. In her presentation, renowned Holocaust scholar Debórah Dwork will focus on two such Americans, Martha and Waitstill Sharp, who were sent to Prague as part of a relief effort but turned to helping Jews and dissidents after the 1939 invasion by Germany. The Sharps were not the only ones, and many were women. Some, followed by Nazi agents, learned secrecy as they spirited people across borders. Others negotiated with government representatives.
Saints and Liars illuminates the unpredictable circumstances and often fast-changing historical events with which these rescuers contended, while revealing the moral questions they encountered and the devastating decisions they had to make. Drawing on a multitude of archival documents, from letters to diaries and memos, Prof. Dwork offers a rare glimpse into the lives of individuals who—at times with their organizations’ backing, but sometimes against their directives—sought to help people find safe haven from persecution.
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Wir laden Pädagog*innen und alle anderen Interessierten herzlich zu beiden Abenden ein, um Impulse zu sammeln: Für eigene Bildungsprojekte in diesem Bereich geben, beispielsweise in der Schule, Gemeinden oder in Sportvereinen, oder das eigene Engagement.
Ihre Ansprechpartnerin
Lena Vogel
Bereichsleitung Erwachsenenbildung & Internationales
Für Anfragen wenden Sie sich gerne an Lena Vogel per E-Mail: l.vogel@zweitzeugen.de