Verleihung des ersten ZWEITZEUGEN-Preises Köln für Demokratie und Courage

Wir haben erstmals einen Geschichtswettbewerb ausgerufen, um dem Engagement von Jugendlichen mehr Sichtbarkeit zu geben. Kinder und Jugendliche aus ganz Köln waren eingeladen, selbst als Zweitzeug*innen aktiv zu werden und Beiträge für ihre eigene, ganz persönliche Erinnerungskultur zu gestalten und für eine offene Gesellschaft selbst aktiv zu werden.

Erreicht haben uns sieben Einreichungen aus drei verschiedenen Schulen. Wir sind noch immer beeindruckt von den großartigen Projekten junger Menschen, die uns zum ersten ZWEITZEUGEN-Geschichtswettbewerbs erreicht haben und sich gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus einsetzen. 

Nach der Sichtung der Einreichungen durch unsere hochkarätig besetzte Jury, stehen die Gewinner*innen fest. Unser herzlicher Dank geht an unsere Jury: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW), Carina Gödecke (Präsidentin des Landtags a.D.), Prof. Dr. Susanne Hilger (RheinEnergie Stiftung), Melanie Purps (GAG Immobilien AG) und Wencke Stegemann (Stories for Tomorrow) sowie an die FC Stadionakademie, für die Unterstützung und besonderen Preise.

Die Preisverleihung für die ersten drei Plätze fand am 13. Juni 2024 in der Kulturkirche Ost statt. Auch anwesend bei der Preisverleihung waren die Zeitzeug*innen und Holocaust-Überlebenden Tamar Dreifuss und Dr. Leon Weintraub. Sie berichteten eindrucksvoll von ihren Lebensgeschichten und dankten den Schüler*innen für ihr bemerkenswertes Engagement. Eine besondere Stimmung durchzog den Raum, als die Erinnerungen der Zeitzeug*innen die Vergangenheit lebendig werden ließen und das Engagement der jungen Generation das Bewusstsein für historische Verantwortung stärkte.

© Thilo Schmülgen
© Thilo Schmülgen
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Platz 1: »Stationen des Rassismus«, Heinrich-Mann-Gymnasium Köln

Platz 2: »Erinnerung nicht vergessen«, Heinrich-Mann-Gymnasium Köln

Platz 3: Ausstellung: »1939. Mit dem Kindertransport von Köln nach England. Ausgrenzung, Zwangsmigration, Rettung - und dann?«, Ursulinengymnasium Köln

Platz 3: »Alltag früher und heute: Antijüdische Gesetze«, Heinrich-Mann-Gymnasium Köln

Platz 5: Plakat-Ausstellung anlässlich des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, Heinrich-Mann-Gymnasium Köln

Platz 6: Besuch der Zeitzeugin Irene Seiwert (95) an der Heinrich-Böll-Gesamtschule zum Gespräch mit SchülerInnen des HBG Studiert Projektes, Heinrich-Böll-Gesamtschule Köln

Platz 7: »Wehret den Anfängen«, Heinrich-Böll-Gesamtschule Köln

Ermöglicht wurde das gesamte Projekt durch die RheinEnergie Stiftung, die die Bildungsarbeit von ZWEITZEUGEN e.V. in Köln von 2021 bis 2024 finanziell unterstützt und gefördert hat, sowie durch die langjährige Förderpartnerin GAG Immobilien AG.