Ein Wochenende mit Team Wissenschaft

Man nehme eine Bibliothek, sieben Wissenschaftler*innen und viel gute Laune. Dies sind die Zutaten für ein gelungenes Teamwochenende.

Mitte März fand unser erstes Zusammentreffen statt. Unser Ziel war es, gemeinsame Arbeitsstandards zu etablieren. Aber auch der Spaß und das persönliche Kennenlernen kamen nicht zu kurz. Wir trafen uns in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne. Markus, unser stellvertretender Teamleiter, ermöglichte es uns, die Räumlichkeiten zu nutzen – natürlich inklusive Führung, bei der es eine Menge dicker, alter Wälzer zu bestaunen gab. Da unsere Gruppe überwiegend aus Geschichtsstudierenden besteht, war das umso mehr ein Grund, sich zu freuen.

Aber nun zum eigentlichen Kern: Wir begannen das Wochenende mit einem grundlegenden Gespräch über die Werte unseres Teams und diskutierten darüber, was das Team Wissenschaft ausmacht. Für uns wurde schnell klar, dass wir einen Beitrag dazu leisten wollen, die Zeitzeug*inneninterviews zu stützen. Doch wie können wir das erreichen? Ein erster Schritt ist es, die spezifischen Hintergründe unserer Zeitzeug*innen zu recherchieren. Aus unserer Diskussion kristallisierten sich unsere entsprechenden Ziele heraus: Wir wollen professionell und transparent arbeiten und über historische Kontroversen informiert sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die vereinsinterne Kommunikation, in der wir als Ansprechpartner für die historischen Hintergründe und wissenschaftlichen Debatten fungieren wollen.

»Die ganze Weltgeschichte verdichtet sich in der Lebensgeschichte weniger und ernsthafter Menschen.«

Ralph Waldo Emerson (1803 – 1882), US-amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller

Wir beschäftigten uns intensiver mit der Arbeitsweise der Interviewrecherche. Wir teilten uns in Kleingruppen auf, um ein Interview exemplarisch nach Details zu untersuchen, welche entweder einer historischen Einordnung bzw. Erklärung bedürfen oder einen anderen Anlass boten, sich genauer mit spezifischen Begriffen oder Inhalten zu beschäftigen. Ein Beispiel wäre die Erwähnung eines Arztes, der sich zu einer in Dresden ansässigen Widerstandsbewegung bekannte. Wir versuchten herauszufinden, welche Rolle er im Dresdener Widerstand spielte.

Bei einem gemeinsamen Abendessen und einem Cocktail ließen wir den Samstagabend ausklingen. Auch am Sonntag hatten wir noch ein kleines Rahmenprogramm. Nach diesen intensiven Arbeitsphasen besuchte ein Teil der Gruppe am Sonntagnachmittag noch gemeinsam das Deutsche Bergbau-Museum und die Innenstadt Bochums, was gerade für die eher ortsfremden Mitglieder der Gruppe besonders interessant war. Die Grundlagen für unsere zukünftige Zusammenarbeit sind gelegt und wir sind alle sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Wochenendes.

Unser herzlicher Dank gilt der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne und FESCH, dem Forum für Eltern und Schule für die Unterstützung unseres Teamworkshops Wissenschaft.

Autor: Joshua Lipp