Interview-Magazin von Bert Max Silbermann

Unsere Treffen mit Bert Max Silbermann fanden 2017 im Seniorenheim der Henry und Emma Budge-Stiftung in Frankfurt am Main statt. Das Gespräch ist ab sofort als Interview-Magazin in unserem Shop erhältlich. Erfahre mehr über Berts (Über)Lebensgeschichte und werde sein*e Zweitzeug*in!

Kurzbiografie

Bert Max Silbermann wurde 1932 in Berlin geboren. Bereits im jungen Alter von nur sechs Jahren flohen seine Eltern und er aus dem nationalsozialistischen Deutschland – erste Zwischenstation: die Niederlande, vorläufige Endstation nach einer mehrwöchigen Seeüberfahrt: Uruguay. In der dortigen Küstenstadt Montevideo fand Silbermann schließlich seine zweite »Heimat«. Weil er mit anderen Kindern auf der Straße Fußball spielte, erlernte er recht schnell die spanische Sprache und konnte so das Gymnasium absolvieren. Er machte eine Lehre zum Luftverkehrskaufmann, bekam aufgrund seiner Deutschkenntnisse sogar eine Stelle bei der Lufthansa und gründete eine Familie. Im Zuge der Militärdiktatur und der anhaltenden schlechten Wirtschaftslage des Landes wagte Silbermann, der sich immer als Deutscher fühlte, 1981 den großen Schritt und kehrte nach über 40 Jahren ins geteilte Deutschland zurück. Doch auch nach seiner Rückkehr war der Antisemitismus stets spürbar.

Bert Max Silbermann verbrachte die letzten Jahre in einem Seniorenheim in Frankfurt am Main, das er gerne als sein Zuhause bezeichnete. Er starb im Juli 2018. In unserem Nachruf nehmen wir Abschied von ihm.

»Ich bin der größte Optimist aller Pessimisten.«

Bert Max Silbermann

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Das Interview-Magazin beinhaltet das komplette Interview mit Bert Max Silbermann – über die Zeit vor und während dem Nationalsozialismus sowie die Zeit nach 1945. Weiterhin gibt es Bilder, Illustrationen, ein Vorwort sowie einen Text über unsere Begegnung mit ihm.

Die Relevanz unserer Interview Magazine

Die Interviews, die wir mit den Zeitzeug*innen führten, veröffentlichen und verkaufen wir als Interview-Magazine. Wir durften 38 Zeitzeug*innen, die den Holocaust überlebt haben, an ihren heutigen Lebensorten besuchen. Dort haben sie uns von ihren persönlichen (Über)Lebensgeschichten erzählt, die wir im Herzen tragen und einfühlsam weitergeben dürfen. Wir übernehmen damit einen Teil der Verantwortung, die Erlebnisse der Zeitzeug*innen »Gegen das Vergessen« zu bewahren. Und wir möchten beitragen »Zum Kennenlernen, Erinnern und Weitergeben« ihrer Geschichten.