Auf einen Kaffee mit Nina Taubenreuther
Wie würdest Du dich selbst vorstellen – wer ist eigentlich Nina und welches Aufgabengebiet hast Du bei ZWEITZEUGEN e.V.?
Nina Taubenreuther: Ich bin eine gebürtige Rheinländerin mit einer großen Hamburg-Liebe. Nach 12 Jahren in der schönsten Stadt der Welt bin ich der Liebe wegen nach Berlin gezogen und lebe hier mittlerweile glücklich verheiratet mit einem waschechten Berliner. Außerdem bin ich Betriebswirtin aus Leidenschaft mit dem Ziel, ökonomisches Denken und Mitarbeiter*innen-Gesundheit und Wohlbefinden bestmöglich zu kombinieren. Ich möchte Gutes tun und meine Qualifikation einsetzen, um soziale Arbeitsumfelder zu gestalten, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, sich entfalten und entwickeln kann und Sinn in seiner Tätigkeit findet.
Meine ersten 15 Berufsjahre habe ich in der freien Wirtschaft und vor allem in der Digitalwirtschaft verbracht. Seit fünf Jahren liegt mein Schwerpunkt in der Sozialwirtschaft. Seit dem 1.1.2021 zeichne ich bei ZWEITZEUGEN e.V. für die kaufmännische Geschäftsführung verantwortlich. In dieser Funktion freue ich mich vor allem den Bereich Personal, Finanzen und die Schnittstelle zum Fundraising mitzugestalten.
Was hat Dich eigentlich dazu gebracht, Dich bei ZWEITZEUGEN e.V. zu bewerben?
Im Sommer 2018 war ich mit meinem vorherigen Projekt »Life Back Home« im Kanzleramt zur Startsocial-Preisverleihung eingeladen. Im Anschluss trafen wir uns zusammen mit den anderen Teilnehmer*innen völlig überwältigt und beseelt im Biergarten. Ich hatte schon von den HEIMATSUCHER*innen gehört. Der Verein, der im Vorjahr den Sonderpreis erhalten hatte und den ich »unbedingt kennenlernen muss« :-). So wurden wir einander vorgestellt und es war schnell klar: Wir wollen eine Zusammenarbeit ins Auge fassen.
Die Kooperation der beiden Vereine wurde dann 2020 besiegelt und mündete in einer tollen gemeinsamen Pilotveranstaltung. Alles, was ich in dieser Zeit über die Arbeit der Zweitzeug*innen erfahren durfte, hat mein Herz bewegt. Als die Stelle ausgeschrieben wurde, war klar: Da möchte ich mich bewerben.
Was möchtest Du durch Deine Arbeit bei ZWEITZEUGEN e.V. beitragen?
Ich freue mich wahnsinnig, dieses gesund gewachsene Sozialunternehmen mitzugestalten. Was der Verein bis heute geschaffen und geleistet hat – dank der wertvollen Arbeit und des Engagements der Ehren- und Hauptamtlichen, der Gründerinnen und Wegbegleiter*innen, ist enorm. Ich möchte dazu beitragen, dass das Fundament stabil und solide gestaltet ist und dass die Arbeit weitergeführt und ausgebaut werden kann.
Die Aufgabe, der der Verein sich gestellt hat, ist so wichtig für die Gestaltung einer friedlichen, toleranten und pluralen Gesellschaft. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und meine Qualifikation einsetzen, um soziale Arbeitsumfelder zu gestalten, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, sich entfalten und entwickeln kann und Sinn und Glück in seiner Tätigkeit findet.
Was würdest Du Dir für die Zukunft bei ZWEITZEUGEN e.V. wünschen?
Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam Erinnerungskultur mitgestalten, eine feste Größe in der Bildungslandschaft sind und unser Netzwerk und Wirken ausbauen und stärken. Ich wünsche mir, dass wir immer in der Lage sind, kluge Entscheidungen zu treffen, aufeinander zu hören, abzuwägen und zu diskutieren. Dass wir aufeinander achtgeben und miteinander in bester Weise eine Unternehmenskultur formen, die uns als Team stärkt und von Wertschätzung geprägt ist.
Außerdem wünsche ich mir, dass die Übernahme sozialer Verantwortung durch unseren Einsatz zur Selbstverständlichkeit wird und dass wir wirtschaftlich solide aufgestellt sind, damit unsere Stimme in der Gesellschaft langfristig und nachhaltig wirken kann.
Vielen Dank, liebe Nina!