Zukunftspreis der Israelstiftung
Ziel der Stiftung ist es, »Menschen in Deutschland zu bewegen, sich gegen das Vergessen und für das Erinnern einzusetzen«. Von einer Stiftung mit diesem Ziel wahrgenommen und geehrt zu werden, bedeutet für uns eine enorme Wertschätzung unserer Arbeit und eine große Ehre.
Auf Einladung der Landtagspräsidentin Carina Gödecke und der Israelstiftung in Deutschland fand der Festakt zur Preisverleihung im Düsseldorfer Landtag statt. Dies ist alles andere als gewöhnlich und wir verdanken diesen großen und festlichen Rahmen Frau Gödecke, die uns seit 2012 unterstützt und begleitet. Entsprechend aufgeregt waren wir, als wir die Einladung zur Preisverleihung in den Landtag NRW erhielten.
Für die meisten von uns ist es nicht gerade alltäglich in einem großen Plenarsaal gemeinsam mit wichtigen Größen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport zu sitzen, Reden zu Ehren der eigenen Arbeit zu hören und auch selbst vor knapp 250 Gästen zu sprechen. Nach der herzlichen Begrüßung durch Frau Gödecke hatten wir die Möglichkeit, unseren Verein zu präsentieren.
»Einen kleinen, aber feinen Verein wollen wir heute für sein Engagement auszeichnen. […] Und euer Weg verdient Bewunderung, aber ebenso auch Unterstützung.«
Zunächst lasen Marina, Ruth und Vanessa aus Briefen der Schüler*innen vor. Nach einem kurzen Video der Briefübergabe an die Zeitzeug*innen nahmen Sarah, Janika und Sarah Böhlke, eine Lehrerin mit deren Klasse wir bereits zusammengearbeitet haben, an einer kleinen Podiumsdiskussion teil. Zwischen den einzelnen Programmpunkten gab es immer wieder musikalische Untermalung durch das Ensemble SHOSHAN um Künstlerehepaar Waltraud & Ray Rennebaum und Heike Zehe.
Danach wurde es dann richtig festlich. Christina Rau, Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, hielt die Laudatio und zitierte ihren verstorbenen Ehemann:
»Das Verhältnis zwischen unseren Ländern wird für immer ein besonderes sein. Im Wissen um das Geschehene halten wir die Erinnerung wach. Mit den Lehren aus der Vergangenheit gestalten wir gemeinsame Zukunft: Das ist deutsch-israelische Normalität.«
Brigitte Mandt, die Vorstandsvorsitzende der Israelstiftung, sowie Edgar Moron, der Kuratoriumsvorsitzende der Israelstiftung, verliehen uns anschließend den Zukunftspreis. Im Namen aller Zweitzeug*innen bedankte sich Katharina für diese Ehrung.
Die Auszeichnung der Israelstiftung zeigt uns, dass wir mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur leisten. Sie spornt uns an, diesen Weg weiter zu gehen und uns lauter denn je für ein aktives Erinnern und gegen das Vergessen, Rassismus und Antisemitismus einzusetzen.
Wir danken Frau Gödecke, Frau Rau und der Israelstiftung für ihre Unterstützung. Wir freuen uns jederzeit über weitere Unterstützung in Form von Spenden oder ehrenamtlichem Engagement, damit wir unsere Arbeit auch weiterhin fortsetzen können.