
Handelsblatt zeichnet Ruth-Anne Damm als Sozialunternehmerin des Jahres 2025 aus
Die Jury hebt unsere Arbeit bei ZWEITZEUGEN e.V. als Beispiel dafür hervor, wie Erinnerungskultur heute wirksam gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt steht dabei ein Verständnis von Erinnerung als Verantwortung für die Gegenwart.
»‚Nie wieder‘ darf kein ritualisiertes Lippenbekenntnis sein, sondern ist ein sehr konkreter Auftrag für heute und morgen. Der Verein ZWEITZEUGEN ist ein Musterbeispiel dafür, Erinnerung für die Zukunft wirksam zu machen.«
Allein im vergangenen Jahr haben wir bundesweit 570 Workshops durchgeführt. Insgesamt wurden bislang über 106.000 Menschen erreicht, darunter 53.000 Kinder und Jugendliche. Diese Arbeit ist nur durch das Engagement vieler Menschen möglich – durch unsere Zeitzeug*innen und Zweitzeug*innen, ein engagiertes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen sowie durch zahlreiche Partner*innen und Förderer.
Besonders stolz macht uns, dass unser Verein heute auch als das wahrgenommen wird, was wir sind: ein soziales Unternehmen. Was als Studienprojekt begann, ist über die Jahre zu einer Organisation mit mittlerweile 24 festangestellten Mitarbeitenden gewachsen, die bundesweit wirksam arbeitet und große Reichweiten erzielt. Diese Wirkung wäre weder rein ehrenamtlich noch ohne professionelle Strukturen möglich – sie entsteht aus dem Zusammenspiel von Engagement, Haltung und unternehmerischem Handeln.
Dass das Handelsblatt diese Entwicklung sichtbar macht und in seinem Artikel auch langjährige Wegbegleiter*innen wie Andreas Rickert (PHINEO) oder Clara Bräuer (Ashoka) zitiert, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Sie begleiten unsere Arbeit seit vielen Jahren, beraten uns, stellen kritische Fragen und haben ZWEITZEUGEN in seiner Entwicklung maßgeblich mitgeprägt.
Die Idee zu ZWEITZEUGEN geht auf Sarah Hüttenberend und Anna Damm zurück. Mit Ruth-Anne Damm entwickelte sich das damalige Studienprojekt weiter. Sie ist Mitgründerin und gestaltet ZWEITZEUGEN bis heute – zusammen mit ihrer Co-Geschäftsführerin Nina Taubenreuther. Die Auszeichnung richtet sich an eine Person und würdigt zugleich die Arbeit des gesamten Vereins.
Das Handelsblatt betont in seiner Einordnung, dass Erinnerungsarbeit heute mehr sein müsse als ein ritualisiertes Bekenntnis. Sie sei ein konkreter Auftrag für Gegenwart und Zukunft.
Wir bedanken uns beim Handelsblatt und der Jury für diese Anerkennung sowie bei allen, die unsere Arbeit möglich machen und seit vielen Jahren begleiten.
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