›Zweitzeug*innen im Fußball‹ geht weiter
Zum Start des Projekts luden wir frühere und neue Kooperationspartner*innen zu einer Netzwerk-Veranstaltung ins Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ein. Wir freuen uns über ca. 30 Vertreter*innen von Vereinen, Fanprojekten und Lernorten sowie weitere Kooperationspartner*innen, die der Einladung folgten. Wir vom ZWEITZEUGEN e. V. stellten die Mission des Vereins – Kinder und Jugendliche zu Zweitzeug*innen und damit stark gegen Antisemitismus und Rassismus im Heute zu machen – sowie didaktische Ansätze vor. Partner*innen, mit denen wir bereits zusammengearbeitet haben, gaben inspirierende Einblicke in vergangene Projektumsetzungen.
Es wurden verschiedene Ideen vorgestellt und gemeinsam gesponnen, die Lust auf weitere gemeinsame Projekte machten. Insbesondere die Idee, Personen aus den eigenen Strukturen auszubilden, um ZWEITZEUGEN-Workshops oder Elemente daraus anzubieten, ist auf großes Interesse gestoßen. Geschäftsführerin Ruth-Anne Damm brachte es auf den Punkt:
»Wir haben ein gemeinsames Ziel, welches gerade in diesen Zeiten wichtig ist: Die Arbeit gegen Antisemitismus. Und wir können viel mehr erreichen, wenn wir uns zusammentun, unsere Kräfte bündeln, gemeinsam Chancen ergreifen und im Schulterschluss aktiv werden.«
Projektförderung durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration
Dank dieser Förderung können wir unsere demokratiepädagogische ZWEITZEUGEN-Arbeit nachhaltig in den Fußball-Lernorten verankern. Dafür sind wir mit Protagonist*innen der außerschulischen Bildungsarbeit im Fußball-Kontext in NRW in den Austausch getreten, um erste Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Dabei werden zwei Zielgruppen angesprochen:
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Multiplikator*innen der außerschulischen Bildungsarbeit sollen qualifiziert werden, um langfristig eigene Angebote der Holocaust Education in ihren Bildungseinrichtungen anzubieten (bspw. Mitarbeitende der Fußball-Fanprojekte und Lernorte, Studierende, Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen).
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ZWEITZEUGEN-Bildungsprojekte werden in unterschiedlichen Formaten sowie Ausstellungen für Kinder und Jugendliche an außerschulischen Fußball-Lernorten durchgeführt. Am attraktiven Lernort werden sie zu Zweitzeug*innen und ermutigt und befähigt, gegen das Vergessen und für ein offenes und akzeptierendes Miteinander aktiv zu werden. Die Workshops bieten außerdem Möglichkeiten für Hospitationen und Teamteachings für Multiplikator*innen und unterstützen damit den Prozess der Weitergabe des didaktischen ZWEITZEUGEN-Konzeptes durch Dritte.
»Es freut mich sehr, dass nun die Möglichkeit besteht, die wichtige Arbeit des ZWEITZEUGEN e.V. stärker in die Breite zu tragen.«, so Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul. »Denn als Gesellschaft ist es unsere Pflicht, gerade für junge Menschen eine alltagsnahe Vermittlung über die Schrecken nationalsozialistischer Verfolgung und der Shoah sicherzustellen und dabei insbesondere die Geschichten der Überlebenden ins Zentrum zu rücken. Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit dürfen in Nordrhein-Westfalen keinen Platz haben – auch dieses Signal setzen wir mit unserer Projektförderung von Zweitzeug*innen im Fußball.«
Danke an das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration für die finanzielle Unterstützung des Projekts ›Zweitzeug*innen im Fußball‹.
Deine Ansprechpartnerin
Christina Tacken
Bereisleiterin außerschulische Bildungsarbeit
0176 - 41 60 54 98
c.tacken@zweitzeugen.de